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Anthropozän
01.09.2023 18:00 - 24.09.2023 17:00
Gregory Sean Sheehan und Christoph Rust Der Ausdruck Anthropozän (zu altgriechisch ἄνθρωπος ánthropos, deutsch ‚Mensch‘und καινός ‚neu‘) entstand als Vorschlag zur Benennung einer neuen geochronologischen Epoche: nämlich des Zeitalters, in dem der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse auf der Erde geworden ist. Gregory Sean Sheehan und Christoph Rust, zwei Maler aus Niedersachsen, reagieren mit zwei sehr unterschiedlichen Ansätzen auf unser Zeitalter; Gregory Sheehan taucht seine Bilder in Naturmaterialien wie Granitstaub, Torf und Pflanzenreste. Die dabei entstehenden Schichtungen ähneln Erdformationen und Querschnitten. Christoph Rusts Bilder der letzten Jahre verweisen mit gegenständlichen Bezügen auf die kritischen Veränderungen der anthropogen überformten Erde.
von Freitag, 1. September 2023 (Vernissage 18:00 Uhr)
Einführen wird Professor Wilfried Köpke
Regionsentdeckertag am 10.09.2023
An diesem Tag werden auch die drei tragenden Vereine in der Krawatte sich mit Angeboten und Mitmachaktionen von 11 – 17 Uhr beteiligen, die Ausstellung wird ebenfalls geöffnet sein. (www.entdeckertag.de/Service/Programmheft
bis Sonntag, 24. September 2023 (Finissage 17:00 Uhr)
Öffnungszeiten:
Samstags und Sonntags 14-18 Uhr
Ort
Raum für Kunst
Kulturfabrik Krawatte
Egestorfer Straße 28
30890 Barsinghausen
Gefördert durch Mittel der Lotterie „Sparen und Gewinnen“ der niedersächsischen Sparkassen
Die Vernissage
Kunstverein Barsinghausen eröffnet fesselnde Ausstellung „Anthropozän“
Am Abend des 1. Septembers wurde im Herzen von Barsinghausen eine fesselnde Kunstausstellung mit dem Titel „Anthropozän“ eröffnet, präsentiert vom Kunstverein Barsinghausen. Die Ausstellung, die in der Krawatte stattfand, zog rund 80 begeisterte Besucher an und bot einen faszinierenden Einblick in die Werke der renommierten Künstler Christoph Rust und Gregory Sean Sheehan.
Christoph Rust beeindruckt mit seiner einzigartigen Technik, bei der er Pflanzenstrukturen in den Mittelpunkt seiner Werke stellt und dabei stets auf die Veränderungen durch den Menschen Bezug nimmt. Auf der anderen Seite arbeitet Gregory Sheehan mit Torf aus seiner irischen Heimat und veranschaulicht, wie dieser natürliche Rohstoff, der bis zu 10.000 Jahre alt sein kann, unaufhaltsam durch menschlichen Einfluss verändert wurde.
Die Eröffnung der Ausstellung wurde vom Vorsitzenden des Kunstvereins, Carsten Hettwer, geleitet, der sich herzlich bei verschiedenen Förderern für ihre tatkräftige und finanzielle Unterstützung bedankte. Professor Wilfred Köpke hielt eine fesselnde Rede über den Hintergrund des Anthropozäns und die künstlerische Auseinandersetzung damit durch die beiden Künstler. Weltweit ist spürbar, wie dieses geologische Zeitalter die Erdoberfläche und das Klima beeinflusst hat, mit Flugasche, Gülle, atomaren Abfällen und Kohlendioxid als sichtbaren Folgen.
Die Besucher wurden zudem von der Band Concord mit mitreißenden Swing- und Jazzstücken verwöhnt, bevor sie mit einem Häppchen und einem Getränk in der Hand vor den Kunstwerken ins Gespräch kamen.
Diese Ausstellung bietet eine eindringliche Reflexion über die von Menschen verursachten Veränderungen unserer Erde im Anthropozän und ist ein Muss für Kunstliebhaber und Umweltinteressierte