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Vorschau 2025

Auch für 2025 haben wir wieder großartige Künstler aus Hannover, Dortmund, Hamburg und Köln für Ausstellungen in unserem Kunstraum gewonnen. Wir freuen uns das Programm mit dem  Thema „Farbe und Geometrie – Vis á Vis“ jetzt schon vorstellen zu können:

Rosa rückt an Rot heran – Malerei – Ulrich Barth 14. März bis 6. April 2025
Ulrich Barth vereinigt in seinen Bildern Farbe, Handschrift,Spontaneität zu einer komplexen, aber leichten Malerei. Seine Werke sind gestisch virtuos und entstehen als Experiment. Formales und Farbliches bringt er in einer grafischen, teils plakativen Zeichenproduktion auf das Format. Seine Arbeiten sind geprägt von seinem Bewegungsanspruch. Als Korrekturmittel nutzt er eine weiße Dispersionsfarbe, die er bereits als Grundierung verwendet hat. Mit den entstehenden Abstoßreaktionen von Öl- und Wasserfarben erreicht er eine spontane Vernetzung in seiner Malerei, die im Einklang von Spannung und Harmonie gebracht ist. Ulrich Barth will seine Bilder als rein visuell kommunizierbare Objekte gesehen wissen. Die dazugehörigen Titel der Arbeiten entstehen im Nachhinein und werden der Malerei auf ironische Weise angehängt. In den Aussagen agieren die Farbenals Subjekte in kurz geschilderten, prägnanten Aktionen.Seit 1985 ist er als freischaffender bildender Künstlertätig und fertigt ausschließlich nur noch Unikate in Öl, Aquarell oder mit dem Buntstift. Er lebt und arbeitet in Hannover.

Jetzt vorbei – Rauminstallationen – Dirk Pleyer – 23. Mai bis 15. Juni 2025
Pleyers Rauminstallationen sind eine Kombination aus Fundstücken seines Nahumfeldes und der artifiziellen Sehnsuchtswelt seiner weiträumig und teilweise illusionistisch angelegten Malerei. Hinzu kommen industriell gefertigte Versatzstücke aus der Marketingwelt, z.B. hintergrundbeleuchtete Lichtwände und LED-Leisten, wie wir sie von Messepräsentationen als werbewirksame Mitteilungsträger kennen. Der Konstellation aus Malerei und Materialvielfalt wird ein Ordnungssystem aus kleinformatigen Bildern der Reihe »ALBUM K« entgegengestellt. In Pleyers Kunst liegen Idylle und Dramatik oft eng beieinander: Aufsteigendes Wachstum und drohender Verfall wechseln sich ab, bilden Umschwünge. Es gibt Spannungsstufen zwischen abstrahierter Scheinräumlichkeit, neoromantischer Gefühlsregung, klassisch aufgebauter Bildkonstruktion und informeller Gestik.

Vis á Vis – Malerei – Ricky Winter -29. August bis 21. September 2025
„Ich dirigiere mit meinen Händen die Farbklänge meiner Bilderwelten.“ Die Fabulier- und Materiallust von Ricky Winter, deren künstlerisches Werke hauptsächlich die abstrakte Malerei beinhalten, scheint unerschöpflich, wenn sie leuchtende Pigmente, Acrylfarben, Kohle, Tusche, Kreiden, Auto- und Dachlacke, Moorlauge, Seidenpapiere und Sackleinen auf die Leinwand bringt. Ihre farbigen Bildwerke sind ein lebendiger Entwurf wohlüberlegter Neuordnung und Nuancierung der eigenen Erfahrungswelt. Manchmal wird das Zufällige herausgefordert, die Malerin lässt sich überraschen – das Bild malt sich selbst. Beidhändig wie eine Dirigentin setzt sie den Körper ein und folgt in künstlerischer Ausgelassenheit den eigenen Schwingungen auf den Bildträgern und bringt in der Orchestrierung der Malmittel das Innere atmend zum Klingen.

Progression – neue Aspekte formaler Kunst – Max Stiller -3. Oktober bis 2. November 2025
Das zentrale Thema in den Arbeiten von Max Stiller ist die Verknüpfung von Räumen. Unter Zuhilfenahme eines sehr strengen Vokabulars entwickelt er einen eigenen Bildsprachendialekt. Er nennt ihn, ausgehend von der Systematik der Bild- und Raumzerlegung, Trigonometrischer Kubismus. Wie im Kubismus der Klassischen Moderne geht es um die Zerlegung der Körper (Objekte) in bzw. ihre Reduzierung auf geometrische Formen. Darüber hinaus, und das primär, umfasst seine Arbeit die Erforschung neuer räumlicher Darstellungsmöglichkeiten. Das Hauptmerkmal liegt in der Verbindung von Objekt und umgebenden Raum. „Das Abbild dessen, was wir als gegenständlich wahrnehmen, ist in Wirklichkeit eine Zusammenfügung von ungegenständlichen Formen konkreter Art, die erst in ihrer Summe in unserer Assoziation eine Vorstellung visueller Wirklichkeit ergeben.“